Dienstag, 25. März 2014

Treibglocken und Rhabarbertöpfe






Das Bleichen von Rhabarber hat im ländlichen Garten eine lange Traditon. Durch das Überstülpen eines lichtundurchlässigen Treibtopfes, kurz vor dem Austrieb, kann man zwei bis drei Wochen früher ernten. Die gespeicherte Wärme des Tages verstärken den ohnehin schnellen Austrieb. Das fehlende Licht vermindert die Einlagerung der Oxalsäure, der Rhabarber schmeckt weniger säuerlich. Nach der Treiberei können die Töpfe neben den Stauden verbleiben, und bilden so einen schönen Anblick.




Inspiriert von historischen Vorbildern fertige ich verschiedene Modelle, aus verschiedenen, hochwertigen Steinzeugtonen aus dem Westerwald. Diese Töpfe sind nicht auf der Scheibe gedreht und auch keine Gießkeramik, sondern alle sind liebevoll von Hand, in der Aufbau-Technik, modelliert.
Nachdem der Topf fertig modelliert ist, muss er ca zwei Wochen trocknen, erst dann kann er das erste Mal gebrannt werden. Nach dem Schrüh-Brand mit 960°C, wird der Topf patiniert und ein zweites Mal mit 1200-1260°C, je nach Ton, frostfest gebrannt. So ist jedes Stück ein Unikat und nicht mit Baumarkt-Keramik zu vergleichen.

Aufgrund dieser aufwändigen Herstellung kann und will ich nur eine sehr begrenzte Zahl an Töpfen fertigen. Dies gewährt aber auch, daß nicht in jedem Garten ein Rhabarber-oder Treibtopf von mir stehen kann und meine Kunden eben auch etwas Einzigartiges besitzen.

Hier sind meine Rhabarbertöpfe erhältlich GartenTonArt - Shop






Und dann ist da natürlich auch mein Garten, der für mich Erholung, Kraft, Inspiration und Glück bedeutet.


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